Cannabisstudie «Weed Care» startet Ende Januar 2023 mit Schweizer Bio-Produkten

Press Release: 08. Dec. 2022

Die regulierte Abgabe von Cannabis in Basler Apotheken kann Ende Januar 2023 starten. Die Basler Studie für den regulierten Verkauf von Cannabis-Produkten in ausgewählten Apotheken hat nach der Startverzögerung eine erneute Bewilligung des Bundesamtes für Gesundheit für neue Produkte erhalten. Es kommen sechs Produkte aus einheimischer Bio-Produktion von Pure Production zum Einsatz.

Im September 2022 hat das Gesundheitsdepartement über den verzögerten Start des regulierten Cannabisverkaufs in Apotheken im Kanton Basel-Stadt «Weed Care» berichten müssen (siehe Medienmitteilung vom 9. September 2022). Seither haben die Projektträger verschiedene Abklärungen getroffen und Lösungen gesucht, um den Start schnellstmöglich zu realisieren. Eine der Optionen war der Import von sofort verfügbaren Cannabisblüten aus dem Ausland.

Heute steht fest, dass die Projektstudie «Weed Care» am 30. Januar 2023 mit sechs Cannabisprodukten aus Schweizer Bio-Produktion starten kann. Unterdessen wurde eine zweite Charge erfolgreich geerntet. Die Herstellerfirma Pure Production aus Zeiningen liefert wie ursprünglich vorgesehen zwei Haschisch- und vier Cannabisblütenprodukte, welche den Qualitätsanforderungen der Betäubungsmittelverordnung und den Standards der Bioverordnung vollumfänglich entsprechen. Das Bundesamt für Gesundheit hat eine erneute Bewilligung erteilt. Entsprechend ist ein diskutierter Import aus Übersee, welcher als Variantenabklärung verfrüht in die Medien gelangte, ausgeschlossen. Die beanstandete erste Ernte Schweizer Cannabisblüten, welche die Verzögerung des Studienstarts verursacht hatte, wurde in der Zwischenzeit zur Vernichtung unter behördlicher Aufsicht freigegeben.

Trotz des Unterbruches fanden die Einschlussgespräche zwischen den Studienärzten und den Probandinnen und Probanden wie geplant statt. Bisher erfüllten rund 340 Personen die Studienkriterien und konnten in die Studie aufgenommen werden. Bis zum Studienstart im Januar werden voraussichtlich alle rund 370 Teilnehmenden bestimmt sein.

Die gemeinsame Studie des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt, der Universitären Psychiatrischen Kliniken, der Psychiatrischen Dienste Aargau sowie der Universität Basel untersucht die gesundheitlichen Auswirkungen des regulierten Cannabisverkaufs. Die daraus gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse liefern eine Diskussionsgrundlage für eine künftige verantwortungsvolle Cannabispolitik.

Informationen zur Studie zum regulierten Cannabisverkauf in Basel finden sich unter
www.weedcare-basel.ch

Weitere Auskünfte
Regine Steinauer, Leiterin Abteilung Sucht, Gesundheitsdepartement Basel-Stadt
regine.steinauer@bs.ch, Telefon 061 267 89 27

Lino Cereghetti, COO Pure Holding AG, erreichbar via Renato Auer, Kommunikationsleiter Pure
Production AG, auer@pureeurope.eu, Telefon 061 551 44 01

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